Wir machten uns also auf die Suche nach einem Haus. Es kam
uns zugute, dass zu diesem Zeitpunkt die Haubaumesse am Ostbahnhof stattfand.
Zur ersten Orientierung ist diese Messe wirklich gut, weil man an einem Ort
viele Hausbaufirmen versammelt hat, die vor Ort sowohl Hausbaukataloge
ausgestellt haben, als auch Ansprechpartner anbieten, die die ersten Fragen
beantworten können, ohne dass man großartig Termine vereinbaren oder sogar
seine Daten mitteilen muss. Es werden auch Baumaerialien im querschnitt dargestellt,
so dass man einen Eindruck davon bekommt, was bei der Wahl eines Hauses wichtig
sein könnte (das weiß man in der Regel vorher nicht wirklich). Weitere gute
Orte sind Musterhausaustellungen, in den in der Regel mehrere Häuser
ausgestellt sind, wie z. B. in Königs Wusterhausen, auch wenn die Häuser dort
bereits etwas älter sind. Aber es ist trotzdem hilfreich sich in den Häusern
bewegen zu können, um die Proportionen besser beurteilen zu können.
Wir haben mit mehreren Hausbaufirmen unterhalten und uns
Prospekte geben lassen. Besonders interessiert haben uns Friesen- und auch
Schwedenhäuser. Wir trafen auf die Schwedenhaussparte von Max-Haus, genannt
„Skandinovum“. Diese Hausbaufirma baut eigentlich kleine Häuser in
Modulbauweise, die Sparte „Skandivonvum“ aber Schwedenhäuser. Wir konnten dort
direkt mit einem der Geschäftsführer Herrn Scheithauer sprechen, der uns in einer sehr
sympathischen Art die Vorteile eines Schwedenhauses erklärte. Er brauchte uns
nicht lange davon zu überzeugen, innerlich haben wir uns schon
lange vorher dazu hingezogen gefühlt. Bei uns in Hohen Neuendorf gibt es eine
Schwedenhaussiedlung, durch die wir immer gerne spazieren gegangen sind, weil
wir einige der Häuser dort sehr schön finden. Auch die amerikanischen
Holzhäuser gefallen uns sehr, wobei wir deutsche Qualität immer bevorzugen
würden. Die schnelle Erstellung in Tafelbauweise fanden wir auch gut. Es
werden alle Wände im Werk komplett vorgefertigt, so dass sie auf er Baustelle
nur noch zusammengesetzt werden müssen. Das dauert 1-2 Tage, dann steht der
Rohbau!
Letztendlich war es aber die passende Chemie zwischen uns
und Herrn Scheithauer, die uns dazu brachte einen unverbindlichen
Planungstermin zu vereinbaren.
Wir fuhren also
nach Schönefeld in das Büro von Skandinovum, das gleichzeitig als Musterhaus
fungiert. Dann planten wir mit Herrn Scheithauer am Rechner gemeinsam unser Haus. Wir
haben uns bereits aus dem Katalog ein Modell ausgesucht, das uns sehr gefiel.
Allerdings gab es von uns Änderungwünsche, die wir nur sehr unklar formulieren
konnten, bzw. bei denen wir nicht wirklich sagen konnten, wie sie in diesem Grundriss eingearbeitet
werden können. Herr Scheithauer hatte damit kein Problem, er konnte viele Vorschläge unterbreiten und für alle unsere Wünsche Lösungen finden.
Es waren viele Änderungen! Hier etwas mehr
Fenster, hier ein Fenster weg, hier ein Raum über Eck, hier eine kleine
Erweiterung des Hauses, hier noch eine zusätzliche Tür.......kurzum: es wurde
ein ganz neues Haus! Ein wesentlich größeres als im Katalog. Wir waren hin und weg. Dann kam der Kostenvoranschlag und
wir waren wieder hin und weg – leider nicht so positiv wie beim
Hausentwurf. Das von uns geplante und für uns ideale Haus lag jenseits unserer
Möglichkeiten!
Diese Idee mussten wir also wieder verwerfen! Auf ein Neues!
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