Begrüßung


Wir - mein Lebensgefährte Ulf und unsere beiden Kinder Luis und Paulina, bauen in diesem Jahr ein Schwedenhaus mit der Firma Max-Haus im schönen Mädchenviertel von Hohen Neuendorf. In diesem Blog möchten wir über unsere Erfahrungen berichten.
Wir wünschen allen Interessierten viel Freude am Lesen!


Montag, 28. Januar 2013

Baubodengutachter und Vermesser


In der Zwischenzeit haben wir ein Baubodengutachten erstellen lassen. Dabei kam raus, dass wir 80 cm Boden austauschen lassen müssen, damit unser Haus auf einem tragfähigen Boden steht. Wenn wir uns bei gleichgesinnten Bauherren umhören, ist das wohl noch ein ganz guter Wert. Viele Bauherren müssen wesentlich mehr Boden austauschen.
Standardmäßig sind bei den meisten Hausbaufirmen 30 cm Austausch einkalkuliert. Dies ist auch bei Max-Haus der Fall, d.h. 50 cm kommen als Extrakosten auf uns zu, was für uns einige Tausend Euro mehr bedeutet. Hier geht´s schon los mit den zusätzlichen Kosten beim Hausbau, aber darauf waren wir schon vorbereitet.
Der Vermesser ist auch schon dagewesen. Beim ersten Termin wird das Grundstück vermessen und auf einem Plan dargestellt. Auf dem Plan wird erst einmal der Bestand festgehalten, d.h. der alte Bungalow (der abgerissen wird), der Nebengelass, die relevanten Bäume (ab einem bestimmten Stammumfang) und die gepflasterten Flächen.
Im Zuge der Bauantragserstellung wird noch das neue Haus eingezeichnet, sowie der Mülltonnenabstellplatz und gepflasterte Wege. Dies muss alles im Bauantrag angegeben werden. Sobald diese Unterlagen fertig sind, kann der Bauantrag eingereicht werden. Wir hoffen, dass wir das in den nächsten 2 Wochen hinbekommen.
Anbei noch ein Foto von unserem Grundstück, aufgenommen im letzten Sommer !


Donnerstag, 24. Januar 2013

Finanzierung


Wir haben sehr gute Erfahrungen mit der PSD-Bank Berlin-Brandeburg gesammelt, so dass wir uns, natürlich schon vor der endgültigen Planung des Hauses, dort haben beraten lassen, wieviel das Haus letztendlich kosten darf. Wir waren angenehm überrascht vom angebotenen Zinssatz und auch von der Summe, die wir letztendlich aufnehmen können (das war aber bevor wir eine genaue Aufstellung der Nebenkosten erstellt haben – die vielen kleinen Beträge summieren sich zu einer erstaunlichen Summe).

Nachdem wir die endgültige Planung für das Haus vorzuliegen hatten, führten wir noch ein langes und anstrengendes Gespräch mit unserer Bank. Es wurde viel hin-und-her-gerechnet, bis wir zu einem für uns sehr zufriedenstellendem Ergebnis gekommen sind.
Wir haben anscheinend einen sehr günstigen Zeitpunkt für unseren Hausbau abgepasst. Die KfW-Darlehen liegen gerade bei 1,41 %!!
Aber wer weiß, das dachten wir schon vor 1 ½ Jahren, als wir unser Grundstück gekauft haben und der Zinssatz ist dann doch noch weiter gefallen.

Gut für uns :-)



Montag, 21. Januar 2013

Das Haus


Nach einer etwas längeren Denkpause, in der wir überlegten, wie uns das nötige Kleingeld zukommen könnte, entschlossen wir realistisch zu bleiben und das Haus zu verkleinern. Wer braucht schon 200 qm, 180 qm tun’s doch auch. 

Wir wollten auch nicht die Hausbaufirma wechseln, da uns der Preis doch ziemlich realistisch erschien. Es gibt auf jeden Fall günstigere Häuser, sogar viele, aber wenn man sich die Mühe macht die Baubeschreibungen genau zu vergleichen (was sehr anstrengend ist!), weiß man auch warum sie günstiger sind. Wer gute Dämmung, gute Fenster und schöne Türen haben möchte, muß einfach mehr bezahlen. Und am falschen Ende möchten wir nicht sparen. Dann lieber an der Größe.

Letztendlich wurden es dann ca. 160 qm. Das Ankleidezimmer fiel weg, das zusätzliche Gästezimmer auch - unsere Gäste werden mit dem Büro vorlieb nehmen müssen, die 2. Etage in den Kinderzimmern gibt es nun auch nicht mehr. Das alles wäre schön gewesen, aber wir werden es sicher verschmerzen. Es bleibt nach wie vor der Kamin, die überdachte Veranda, sowie eine große überdachte Terrasse, die sowohl von der Küche als auch vom Wohnzimmer zu begehen ist, wir haben nach wie vor 2 Bäder – ein großes und ein Gästebad und die Küche wird trotzdem den von mir heiß und innig gewünschten Küchenblock haben. Also: es wird nach wie vor ein sehr schönes Haus werden!
Seht selbst :-)































Donnerstag, 17. Januar 2013

Hausplanung


Wir machten uns also auf die Suche nach einem Haus. Es kam uns zugute, dass zu diesem Zeitpunkt die Haubaumesse am Ostbahnhof stattfand. Zur ersten Orientierung ist diese Messe wirklich gut, weil man an einem Ort viele Hausbaufirmen versammelt hat, die vor Ort sowohl Hausbaukataloge ausgestellt haben, als auch Ansprechpartner anbieten, die die ersten Fragen beantworten können, ohne dass man großartig Termine vereinbaren oder sogar seine Daten mitteilen muss. Es werden auch Baumaerialien im querschnitt dargestellt, so dass man einen Eindruck davon bekommt, was bei der Wahl eines Hauses wichtig sein könnte (das weiß man in der Regel vorher nicht wirklich). Weitere gute Orte sind Musterhausaustellungen, in den in der Regel mehrere Häuser ausgestellt sind, wie z. B. in Königs Wusterhausen, auch wenn die Häuser dort bereits etwas älter sind. Aber es ist trotzdem hilfreich sich in den Häusern bewegen zu können, um die Proportionen besser beurteilen zu können.

Wir haben mit mehreren Hausbaufirmen unterhalten und uns Prospekte geben lassen. Besonders interessiert haben uns Friesen- und auch Schwedenhäuser. Wir trafen auf die Schwedenhaussparte von Max-Haus, genannt „Skandinovum“. Diese Hausbaufirma baut eigentlich kleine Häuser in Modulbauweise, die Sparte „Skandivonvum“ aber Schwedenhäuser. Wir konnten dort direkt mit einem der Geschäftsführer Herrn Scheithauer sprechen, der uns in einer sehr sympathischen Art die Vorteile eines Schwedenhauses erklärte. Er brauchte uns nicht lange davon zu überzeugen, innerlich haben wir uns schon lange vorher dazu hingezogen gefühlt. Bei uns in Hohen Neuendorf gibt es eine Schwedenhaussiedlung, durch die wir immer gerne spazieren gegangen sind, weil wir einige der Häuser dort sehr schön finden. Auch die amerikanischen Holzhäuser gefallen uns sehr, wobei wir deutsche Qualität immer bevorzugen würden. Die schnelle Erstellung in Tafelbauweise fanden wir auch gut. Es werden alle Wände im Werk komplett vorgefertigt, so dass sie auf er Baustelle nur noch zusammengesetzt werden müssen. Das dauert 1-2 Tage, dann steht der Rohbau!

Letztendlich war es aber die passende Chemie zwischen uns und Herrn Scheithauer, die uns dazu brachte einen unverbindlichen Planungstermin zu vereinbaren.
Wir fuhren also nach Schönefeld in das Büro von Skandinovum, das gleichzeitig als Musterhaus fungiert. Dann planten wir mit Herrn Scheithauer am Rechner gemeinsam unser Haus. Wir haben uns bereits aus dem Katalog ein Modell ausgesucht, das uns sehr gefiel. Allerdings gab es von uns Änderungwünsche, die wir nur sehr unklar formulieren konnten, bzw. bei denen wir nicht wirklich sagen konnten, wie sie in diesem Grundriss eingearbeitet werden können. Herr Scheithauer hatte damit kein Problem, er konnte viele Vorschläge unterbreiten und für alle unsere Wünsche Lösungen finden.

Es waren viele Änderungen! Hier etwas mehr Fenster, hier ein Fenster weg, hier ein Raum über Eck, hier eine kleine Erweiterung des Hauses, hier noch eine zusätzliche Tür.......kurzum: es wurde ein ganz neues Haus! Ein wesentlich größeres als im Katalog. Wir waren hin und weg. Dann kam der Kostenvoranschlag und wir waren wieder hin und weg – leider nicht so positiv wie beim Hausentwurf. Das von uns geplante und für uns ideale Haus lag jenseits unserer Möglichkeiten!

Diese Idee mussten wir also wieder verwerfen! Auf ein Neues! 

Dienstag, 15. Januar 2013

Wie alles begann


Wir sind vor ca. 8 Jahren von Berlin nach Hohen Neuendorf gezogen. 
Wie auch bei vielen anderen, kam diese Entscheidung durch die Geburt unserer Tochter und dem Wunsch sie frei herumlaufen lassen zu können, ohne von Spielplatz zu Spielplatz ziehen zu müssen. Eine gute S-Bahn-Anbindung war uns wichtig, sowie ein erträglicher Weg zur Arbeit und natürlich auch zur Oma. So sind wir auf Hohen Neuendorf gekommen. 
Entgegen der Vorstellung meiner Familie ist Hohen Neuendorf kein Dorf, sondern eine gemütliche Kleinstadt mit ca. 25.000 Einwohnern – meine Mutter bezweifelt das heute noch, weil sie immer nur den Weg von der S-Bahn bis zu uns nach Hause zu sehen bekommt, alternativ noch mit einem Schlenker zur Kita. Da es in diesem Dreieck keinen Kiosk gibt, an dem man Zigaretten und andere wichtige Dinge kaufen kann, bleibt es für meine Mutter ein Dorf. Man muss dazu sagen, dass sie im Wedding wohnt – da gibt es alle 20 Meter einen Kiosk. 
Wir sind erst einmal zur Miete eingezogen, da wir nicht wussten, wie wir als Großstadtbewohner  mit dem Kleinstadtleben klarkommen. Mittlerweile wissen wir: wir kommen sehr gut klar! Das wissen wir auch schon seit vielen Jahren und suchen seitdem ein Haus, bzw. ein Grundstück, das wir unser Eigen nennen können. Da wir aber wirklich nur in unserem Viertel mit einem Radius von ca. 500 Metern suchten, war die Auswahl sehr begrenzt. So dauerte es seine Zeit bis wir endlich im Mai 2011 ein ca. 970 qm großes Grundstück gekauft haben. Wir haben lange gezögert, weil es nicht ganz so optimal war, wie wir es uns ursprünglich vorgestellt hatten, aber letztendlich haben wir uns dafür entschieden. 
Auf dem Grundstück steht ein alter Bungalow, komplett ohne Wärmedämmung, ohne Heizung, dafür aber mit kaputtem Schornstein und undichtem Dach. Der Bungalow hat eine Größe von ca. 80 qm. Es stand für uns dann die Frage, ob wir den Bungalow sanieren und aufstocken lassen oder komplett abreißen und neu bauen.
Dies ließen wir durch eine Architektin überprüfen, die uns eine gute Bausubstanz bestätigte;  auch eine Aufstockung in Holzständerbauweise wäre unproblematisch. Die Kosten dafür lägen aber ähnlich dem eines Neubaus – jedoch ohne die Flexibilität, die man bei einem Neubau hat.  
Das hat uns darin bestätigt, das Haus abzureißen und neu zu bauen.
 
To be continued.....